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Grappa Berta
Berta Grappa: Destillationskunst aus dem Piemont
Eingebettet in die sanften Hügel des Piemonts, nahe der Kleinstadt Nizza Monferrato, liegt die renommierte Brennerei Berta in den Weinbergen außerhalb der kleinen Ortschaft Casalotto di Mombaruzzo. Seit 2002 residiert das Familienunternehmen der Gebrüder Enrico und Gianfranco Berta wieder in der Heimat von Francesco Berta, der 1866 in Casalotto geboren wurde. Mehr erfahren…
weiterlesenGrappa Berta kaufen – unser Angebot:
Berta Grappa – ein Familienunternehmen im Piemont
In Casalotta di Mombaruzzo bewirtschaftet Paolo Berta ein Weingut, als er 1947 mit der Destillation von Trester beginnt. Seine Mission: Das Besondere aus der Traube hervorzubringen und auszubauen. Mit seiner Qualitätsversessenheit war Berta damals noch ein Außenseiter, da die Grappa-Herstellung noch als Resteverwertung der Weinproduktion galt. Doch Paolo Berta wertete den Tresterschnaps zum eigenständigen Qualitätsprodukt auf. So erhielt sein Grappa die erste Anerkennung durch ausländische Genießer, die die Weingüter des Piemonts besuchten.
Die Gegend um Asti ist für ihre Weine weltberühmt. Schon Paolo Bertas Großvater, Francesco Berta, betrieb das familieneigene Weingut in Casalotto di Mombaruzzo, das der erstgeborene Sohn Giovanni übernahm. Für den zweitgeborenen Sohn Francescos, Michele Berta, führte der Lebensweg in die Metropole Mailand, wo er in den 1930er Jahren eine Apotheke eröffnete. Als Apotheker erwarb sich Michele Berta einiges Ansehen für seine Elixiere und Liköre, die er aus Heilpflanzen und den Weinen seines älteren Bruders aus Casalotto herstellte.
Giovannis Sohn, Paolo Berta, studierte Weinbau in Alba und übernahm das Weingut von seinem Vater. 1947 eröffnete er zusätzlich die Distilleria Berta di Berta Paolo in Nizza Monferrato – die Geschichte des berühmten Grappa Berta beginnt. Den studierten Weinbauern Paolo Berta inspiriert dabei die Apotheke seines Onkels Michele Berta, der ausgehend vom Wein mit detailverliebter Raffinesse neue Produkte kreierte.
Distilleria Berta: Grappa für Genießer und Kenner
Paolo Bertas Antrieb war der Reiz des Besonderen. Mit seinem Grappa wollte er der Traube ihr letztes Geheimnis entlocken und sie in einem außergewöhnlichen Destillat erlebbar machen. Mit viel Leidenschaft nahm er sich der Aufgabe an, die Trester der berühmten regionalen Weine (etwa Moscato, Nebbiolo und Barbera) zu außergewöhnlichen Grappe zu brennen. Während Grappa gemeinhin noch als Bauernschnaps galt, bei dem die verschiedenen Trester beliebig und günstig verarbeitet wurden, widmete sich Paolo Berta der Perfektionierung seiner Destillationsmethode. An Massenproduktion hatte er kein Interesse.
Der Prophet gilt nichts im eigenen Land, sagt das Sprichwort. Und so kommt die erste Anerkennung von Connaisseuren aus der Schweiz und Deutschland, aber auch aus Australien und Amerika.
Paolo Berta – im Dienste ihrer Qualität
Geschäftsleute, die die Region wegen der beliebten Schaumweine besuchen, werden schon früh auf den herausragenden Grappa di Berta aufmerksam. Für Paolo Berta und seine Frau Lidia sind diese ersten Erfolge ein Zeichen dafür, dass der eingeschlagene Weg der Richtige ist. Sie erhalten die kleine, handwerklich geprägte Dimension ihres Betriebes und widmen sich der Steigerung der Produktqualität, nicht des Ausstoßes. 1956 und 1960 kommen ihre Söhne Gianfranco und Enrico auf die Welt, die Berta heute in 4. Generation führen.
Berta setzt auf Handwerkskunst – und lässt den Grappa reifen
Um sich von Massenprodukten abzugrenzen, verwendet Berta ab 1980 außergewöhnlich geformte Flaschen, die Beuta Berta. Die sonst nur in Labors anzutreffende Form ist eine Hommage an die Apotheke Michele Bertas, die zeigt, wie eng die Familie Berta zusammensteht. Die Erfolgsgeschichte von Berta ist das Ergebnis einer intakten Familie, die das Streben nach Perfektion eint. Die ganze Familie Berta arbeitet mit, und Vater Paolo kann sich ganz und gar darauf konzentrieren, herausragende Grappas reifen zu lassen, indem er sie immer wieder in andere Fässer umfüllt. Als Paolo Berta Grappas wie Berta Roccanivo, Berta Bric del Gaian oder Berta Tre Soli Tre über acht Jahre in Holzfässern lagert, gibt es noch keinen Markt für derart lange gereiften Grappa. Doch unbeirrt in seiner Leidenschaft behält er schließlich Recht, und die riskante Unternehmung zahlt sich aus, als die Spezialitäten von Genießern aus der ganzen Welt begeistert aufgenommen werden.
Paolo Bertas Pionierleistung bei der Grappa-Reifung
Die immer verwegeneren Experimente Paolo Bertas führten dazu, dass Berta schon sehr früh einen Jahrzehnte gereiften Grappa vorstellen konnte, obwohl der Markt dafür noch so gut wie nicht existierte. Das richtige Holz verwenden für die Fässer, den passenden
Grappa in die richtige Größe abfüllen, den richtigen Zeitpunkt kennen. Die Kunst der Holzfassreifung folgt der Kunst der Destillation, denn den Geschmack eines sehr guten Grappas kann man zwar im Reifekeller zerstören, aber niemals reift aus einem mittelmäßigen Destillat ein herausragender Grappa. Bis heute ist Berta Grappa in Italien führend in Sachen Grappa und Grappa Invecchiata.
Distillerie Berta – zuhause im Piemont
Die Brennerei von Nizza Monferrato wird während dieser Wachstumsjahre immer wieder ausgebaut und dabei auf den neuesten Stand gebracht. Schonende Dampfkessel-Brennanlagen und eine ausgeklügelte Konservierung, die den Trester schon ab dem Weingut feucht und frisch hält, haben die Qualität von Berta Grappa weiter verbessert. Inzwischen sorgen die Brüder Enrico und Gianfranco Berta dafür, dass die Erzeugnisse von Berta in über 60 Länder exportiert werden.
Auch den innovativen Geist haben die Söhne von Paolo Berta übernommen. So entstehen immer wieder neue, faszinierende Sorten, die manchmal auch Grenzen sprengen – wie der in schottischen Whisky-Fässern gereifte Grappa Berta Oltre il Vallo eindrucksvoll beweist. Als Paolo Berta und seine Frau Lidia 1990 offiziell aus der Firma ausscheiden und in den wohlverdienten Ruhestand gehen, ändert sich der Firmenname in Distillerie Berta srl – eine neue Ära beginnt.
Grappa Berta: Herkunft aus den Weinbergen im Piemont
2002 verlagerten die Brüder Enrico und Gianfranco Berta die Distillerie Berta von Nizza Monferrato nach Casalotto, wo sich die Gebäude in die sanfte Hügellandschaft aus Weinbergen einfügen. Der Familienbetrieb führt die Tradition Paolo Bertas fort und arbeitet streng qualitätsorientiert. Der pressfrische Trester wird auch hier diskontinuierlich in Dampf-Brennkolben destilliert, um das beste Ergebnis zu erzielen.
Mit dem Umzug in die Weinberge von Roccanivo bei Casalotto di Mombaruzzo 2002 erhält das neue Kapitel in der Geschichte der Familie Berta ihr heutiges Gesicht. Die Brennereien (es wurde sofort nach dem Einzug eine weitere Brennerei dazu gebaut) beherbergen auch Gasträume und ein Museum, das die Geschichte der Bertas mit spannenden Objekten veranschaulicht. Das Anwesen bietet einen wunderbaren Blick über die hügelige Landschaft – eine Aussicht, die auch schon Francesco Berta während der Weinlese im 19. Jahrhundert entzückte.
Berta Grappa kaufen – unsere Empfehlungen
- Einer der beliebtesten Berta Grappas – und vielleicht auch Markenzeichen für Grappa del Piemonte allgemein – ist Berta Monpra Grappa Invecchiata. Das feine Destillat aus Trestern der regional besonderen Rotwein-Sorten Nebbiolo und Barbera wird in kleinen Fässern aus slawonischem Eichenholz perfekt ausgereift, sodass Berta Grappa Monpra im Geschmack mit weicher Eleganz und reifem Facettenreichtum überzeugt. (Auch erhältlich in 0,2 Liter- und der Berta Monpra Magnumflasche mit 1,5l.)
- Ebenfalls eine meisterhafte Komposition aus zweierlei im Piemont gut gepflegten Rebsorten – den Weißweintrauben Cortese und Chardonnay – und ebenfalls ein gut ausgereifter Grappa Invecchiata nach unnachahmlicher Art der Distilleria Berta ist Berta Grappa Giulia. Als außergewöhnlich lieblicher und fruchtiger Grappa ist Berta Giulia ein herrlicher Begleiter zum Dessert.
- Bis zu 10 Jahre in französischen Allier-Fässern aus Troncais-Eiche gereift ist Grappa Berta Elisi. Der auch im Ausbau von Weinen beliebte Fasstyp zeichnet sich durch besonders weiches Holz aus. Nur die Tresterbrände bester Weinlesen lagert Berta in diesen Fässern – jedes Destillat genau so lange, bis es optimal ausgereift ist. Für den kraftvoll harmonischen und reichhaltigen Geschmack von Berta Grappa Elisi werden diese Destillate dann miteinander vermählt.
- Wer einen klaren Grappa aus dem Hause Berta probieren möchte, sollte Berta Villa Prato Grappa Giovane wählen. Der junge Grappa aus der nach dem familieneigenen Luxus-Hotel in Mombaruzzo benannten Produktreihe „Villa Prato“ wird jedes Jahr aus dem Trester der letzten Weinlese hergestellt. Lohnenswert ist hierbei auch der Vergleich mit der fassgereiften Variante Berta Villa Prato Grappa Invecchiata, um den Einfluss der Holzfässer geschmacklich präzise nachvollziehen zu können.
- Besonders schön als Geschenk eignet sich Berta Grappa Bric del Gaian in der Holzkiste. Der edle Grappa aus Moscato-Trestern von den berühmten Asti-Anbaugebieten reift mindestens 8 Jahre in raren Troncais d’Allier Eichenholz-Barriques.
Berta Liköre:
- Ganz wie es die Familiengeschichte der Inspiration durch Onkel Michele Berta, dem Apotheker vermuten lässt, hat auch die Grappa-Destillerie Berta heute feine Liköre im Angebot. Ob Amaro, Amaretto, Sambuca oder feinen Absinth-Likör – bei den Likören von Berta Grappa finden Sie feine italienische Spezialitäten in den typischen eleganten Berta-Flaschen.